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St. Ingbert nachhaltig mobil machen

Die Herausforderungen liegen  in Themen wie Flächen, die man für PKW´s vorhalten muss und nicht anders nutzen kann. Auch die Emissionsbelastung von Abgas, Feinstaub und Lärm beinhalten ökologische und ganzheitlich gesundheitliche Aspekte. Sie verdienen zum Wohl aller mehr Aufmerksamkeit. Veränderungen rund um eine älter werdende Gesellschaft sowie ein Wandel im Stellenwert des PKW´s  bei den Jüngeren sind ebenfalls in die Gedanken miteinzubeziehen.

Die Familien-Partei strebt daher Maßnahmen an, die 

  • die Luft sauberer machen
  • Raum freigeben
  • den Lärm reduzieren
  • die Mobilität für Senioren erhält
  • die Mobilität für Familien bezahlbar macht 

Ein l(i)ebenswertes St. Ingbert 2030 wird sich also verändern müssen. Ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Bussen, Autos, Fahrrädern und Fußgängern ist das richtige Konzept, um in Zukunft Mobilität einer sich wandelnden Gesellschaft sicherzustellen.

Zwei Säulen ergeben sich für die Familien-Partei:

  • Ein Umsteigen auf Fahrrad und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist anzugehen (kurzfristig)
  • Die Antriebsart der Zukunft ist Wasserstoff (langfristig)

Umsteigen auf das Fahrrad

Umsteigen auf das Fahrrad

Umsteigen auf das Fahrrad

Ausgangslage: Radfahren fördert die Gesundheit, schont die Umwelt, verbessert die Lebensqualität in den Städten. Auf kürzeren Wegen ist das Fahrrad meist das schnellste Verkehrsmittel. Bei Planern und Verkehrsteilnehmern fühlen sich Radfahrer allerdings wie Verkehrsteilnehmer 2. Klasse und vermissen einer aktuellen Umfrage zu Folge Verkehrssicherheit. Mit den Elektrofahrrädern, konkret dem Pedelec (Elektromotor schaltet ab 25 km/h ab) und dem S-Pedelec (Elektromotor schaltet ab 25 km/h nicht ab, Helmpflicht und KFZ-Versicherung erforderlich) wandelt sich das Fahrrad vom reinen Sport- oder Freizeit-Fahrrad zum Alltagsfahrrad. Selbst bis in die Logistik-Branche hält das Pedelec für die „letzte Meile“ als Lastenfahrrad für Zusteller Einzug. Nur Pedelecs dürfen aber die Fahrradwege benutzen. Daher planen wir:

  • St. Ingbert sollte sich stufenweise Ziele setzen, welche Anteile es sich am Radverkehr vorstellt bis 2025, bis 2030 und eine entsprechende Agenda für den Radverkehr aufsetzen.
  • Ein Radverkehrsnetz ist auf den Alltagsradverkehr hin zu konzipieren und die Schulen anzubinden. Große Investitionen in den Radwegebau sind erforderlich.
  • Wir brauchen perspektivisch zwei, drei Radschnellwege und generell eine bessere Anbindung an das überregionale Fahrradwegenetz.
  • Die Zahl und die Möglichkeit der Abstellmöglichkeiten, gerade in ÖPNV-Nähe muss zunehmen. Wir verweisen hier auf unsere langjährige und lange Zeit ignorierte Forderung nach absperrbaren Fahrradboxen. Am Bahnhof müssen diese erweitert werden, am Busbahnhof und den Bahnhöfen in den Ortsteilen erstmalig installiert.
  • Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern in Bussen müssen berücksichtigt werden
  • Radwege sind zu asphaltieren
  • Ladestationen sind auszubauen
  • Die Beschilderung des Radwegenetzes muss verbessert werden
  • St. Ingberter Arbeitgeber sollten als fahrradfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet werden und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein sog. Jobrad anbieten

Umsteigen auf den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV)

Umsteigen auf den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV)

Umsteigen auf den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV)

Es war ein jahrelanger Kampf, aber mit diesem Frühjahr kommt der Ingo-Bus als Stadtbus wieder. Barrierefreie, den Einstieg erleichternde Haltestellen sind noch immer der Fokus in dieser Ratsperiode. In den nächsten 5 Jahren wird sich die Familien-Partei einsetzen:

  • die Ingo-Linien anzuschauen und auf Anpassungsbedarfe zu überprüfen.
  • die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu verbessern. Keine Frage beides leidet unter den Baustellen. Siehe daher den Punkt „intelligentes Baustellenmanagement“
  • die starren Linien um bedarfsorientierte und individuellere Lösungen – Stichwort Sammeltaxi zu ergänzen – siehe auch Programmatik „ALT und JUNG zusammen“ um im Alter mobil zu bleiben.
  • auf eine Vereinfachung des Tarifsystems im ÖPNV hinwirken
  • die Linie zur Universität auszubauen
  • nach dem Einstieg in den fahrscheinlosen ÖPNV die nächsten Stufen anzugehen. Zielgruppen sind alle Schülerinnen und Schüler in der nächsten Stufe, Senioren in der übernächsten Stufe, Menschen, die ihre Fahrerlaubnis freiwillig zurückgeben im Weiteren.
  • höhere ÖPNV-Zuweisungen zu erhalten
  • für W-LAN im Ingo
  • Führerscheinabgabe gegen Gratis-ÖPNV-Ticket

Tempo 30 – Zonen an Lärm- und Emissionsschwerpunkten

Tempo 30 – Zonen an Lärm- und Emissionsschwerpunkten

Carsharing-Modelle, Modelle den Verkehr fließender zu machen und der Ausbau von Park-& Ride – Plätzen runden den Maßnahmenkatalog ab.

Gesundheit beeinträchtigende Emissionen endlich ernst nehmen

Gesundheit beeinträchtigende Emissionen endlich ernst nehmen

Wenn die Politik die Gesundheit beeinträchtigenden Emissionen Lärm, Feinstaub, Abgas endlich ernst nehmen und reduzieren will, sind obige Maßnahmenpakete (Umsteigen auf Fahrrad, Umsteigen auf ÖPNV, Wasserstoff - Antrieb der Zukunft) alternativlos. Vor diesem Hintergrund ist auch das Thema Dauerparken und Einfahren in die Stadt neu zu bewerten. Die Straße bleibt Verkehrsträger Nummer 1, in unserer Stadt ohnehin. Diese Infrastruktur in Ordnung zu halten ist eine Herausforderung per se für die nahe Zukunft. Ein funktionierender ÖPNV mit bedarfsorientierter Bedienung und ein optimiertes Radwegenetz sind am Ende des Tages aber die Grundvoraussetzung für einen reduzierten Individualverkehr. Das verstehen wir unter St. Ingbert nachhaltig mobil machen.

Wasserstoff der Zukunftsantrieb

Wasserstoff der Zukunftsantrieb

Wasserstoff der Zukunftsantrieb

Langfristig ist die Familien-Partei von der Antriebsart „Wasserstoff“ überzeugt. Bereits heute gibt es serienreife und technisch ausgefeilte Fahrzeuge. Die Kosten sind allerdings noch keinesfalls familientauglich. Dennoch sollte man politisch alles dafür tun, um nach St. Ingbert eine Wasserstoff-Tankstelle zu bekommen, und frühzeitig von allen Förderungen rund um das Thema „Wasserstoff“ profitieren, um hier richtigerweise auf einen innovativen und zukunftsorientierten Weg zu setzen.

Die Familien-Partei vertritt und wirbt kurzfristig für eine Neutralität allen Antriebsformen gegenüber. Wir halten die Elektromobilität nicht für DIE Lösung in ökologischen Fragen. Die Emission Lärm wird hier bei uns zugegeben weniger, der Strom kommt aus der Steckdose und verlagert das Abgas-Emissionsproblem an andere Orte. Für eine Stadt, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat und Preise gewinnen will allerdings ein Schurkenstück. Nichtsdestotrotz sind Elektrofahrzeuge mit all der Lobby, die hier bundesweit mit viel Geld hinten dran steckt als Brückentechnologie nicht von der Hand zu weisen. Hybrid- und Erdgasfahrzeuge sind unterm Strich aber nach wie vor ökologisch sinnvoller als Elektromobile. Die ob der Förderung betriebswirtschaftliche Betrachtung der Frage könnte sich schon bald ändern.

Die Straße bleibt Verkehrsträger Nummer 1, in unserer Stadt ohnehin. Diese Infrastruktur in Ordnung zu halten ist eine Herausforderung per se für die nahe Zukunft. Ein funktionierender ÖPNV mit bedarfsorientierter Bedienung und ein optimiertes Radwegenetz sind am Ende des Tages aber die Grundvoraussetzung für einen reduzierten Individualverkehr. Das verstehen wir unter St. Ingbert nachhaltig mobil machen.

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