Steuerreform

Humanorientierte Steuerreform

Wer eine Familie ernähren will, muss Arbeit haben. Vollzeitarbeit muss den Arbeitnehmer in die Lage versetzen eine Familie zu ernähren. Alle Steuerungsimpulse setzen hier entweder auf Wachstum oder auf Konsum, um daraus Arbeit und daraus wiederum Versorgung der Menschen und Familien zu generieren.

Aber wo stehen wir? Das Allheilmittel Konsum trifft auf gesättigte Märkte. Märkte, denen Kinder und Generationen als Nachfrager fehlen.

In entwickelten Gesellschaften deutet sich immer mehr an, was eigentlich auch natürlich ist. Wachstum ist endlich. Die maximierten Gewinne auf Unternehmensseite werden immer schwerer zu verteidigen, weshalb immer mehr Rationalisierung Einzug hält.

Unserer Dienstleistungs- und Verwaltungsgesellschaft droht durch Industrie 4.0 mit aller Digitalisierung eben genau solche Rationalisierung.

Was aber dann?

Kurzfristige Muster sind klar: immer hektischere Suche nach mehr „Fortschritt“. Immer mehr Streben nach noch unnützerem Konsum.

Und dann?

Wagen wir die längerfristig wirkende These: der entwickelte Westen steht nach 2 Jahrhunderten massiver Entwicklung vor einem mit eigenen Maßstäben gemessenen und wertfrei formuliertem Niedergang.

Dann wird es 2 Szenarien geben: wir machen uns selbst Gedanken über eine Zeit danach oder wir werden als Gesellschaft in einer Völkerwanderung „übernommen“.

Politik sollte sich mit dem beschäftigen, was beeinflussbar ist. Daher zurück zur kurzfristig getriebenen Welt.

Wo ist der Mensch in unserer Konsumgesellschaft? Wenn in schwieriger werdenden Märkten der Gewinn über Kostensenkung erzielt wird, droht stetig Rationalisierung und damit Arbeitsplatzabbau.

Der Gewinn und auch seine Besteuerung sind unternehmerische Größen.

Die Familien-Partei denkt nun in neuen Mustern. Da der Mensch im Mittelpunkt steht und wir wirtschaften weil die Güter knapp sind und wir nicht aus reinem Selbstzweck wirtschaften, dann sollte es eine Größe geben, die dies berücksichtigt.

Dies kann die nackte Klarheit eines nüchtern bezifferten Gewinns nicht sein! Die Frage nach dem wie der Gewinn entstand muss eine entscheidende Größe einnehmen!

In einer Faustformel ausgedrückt: Die Gewinnbesteuerung eines Unternehmens muss also niedriger ausfallen, je mehr Beschäftigte bei der Erzielung des Gewinns mitgewirkt haben.

Aus der rein quantitativen Besteuerungsgröße „Gewinn“ muss eine qualifizierte Größe „Gewinn in Abhängigkeit der Beschäftigung“ werden.

Unternehmer müssen wieder stolz darauf sein viele Beschäftigte zu haben.

Die Familien-Partei fordert zum Wohle der Menschen und ihrer Familien eine humanorientierte Steuerreform.