Altbauinwertsetzung 1.0

Das Herzstück: Das Altbauinwertsetzungsprogramm 1.0 Der Immobilienbestand in den Stadtgrenzen St. Ingberts ist in Teilen in die Jahre gekommen. Es gibt Sanierungsbedarf. Eine Sanierung ist für Teile der Bevölkerung aber nicht mehr möglich, da evtl. erforderliche Kredite nicht gewährt werden - z.B. aus Altersgründen.

Die Gruppe 50 + hat oftmals Eigenheim erworben u.a. zur Alterssicherung, vielleicht für die Kinder – die aber inzwischen weggezogen sind. Viel zu oft allein wohnende Senioren haben finanzielle und körperliche Mühe das Eigenheim zu erhalten. Zum vorhandenen Leerstand droht in der Stadt weiterer Leerstand oder gar Verfall. Ein kommunales Altbauinwertsetzungs-Programm kann hier greifen. In ein solches Programm gehören:

  • Verhandlungen der Stadt mit einheimischen Kreditinstituten, um Möglichkeiten der Kreditvergabe im Rahmen dieses Programmes zu prüfen, z. B. Stadt als Bürge, Stadt als Vermieter, ….
  • Eine Immobiliensanierungsgesellschaft mit Bürgerbeteiligung
  • Vergabemodalitäten prüfen und festlegen
  • Mietgarantien und Zuschussmodelle zu Architektenleistungen und Miete
  • Öffentlichkeitsarbeit und Programmsteuerung
  • Spezielle Beratung und Betreuung der o. g. Ein-Personen-Immobilien-Haushalte im Hinblick auf sozial-integrative Wohnmodelle. Erprobte Modelle des Zusammenlebens von Alt und Jung sind z. B. Wohnen gegen Hilfe oder auch Modelle von Senioren-WG´s, um möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.
  • Auch von Landesseite könnte ein Altbauprogramm unterstützt werden. Solange auch für die älteste „Bruchbude“ stets der normale Grunderwerbsteuersatz gezahlt werden muss, sind die Anreize falsch gesetzt.
Ohne Kümmerer, ohne einen so verstandenen Wohnentwicklungs-Manager geht das aber nicht. Daher als Einstieg und Zwischenschritt ergänzend/erweiternd und vor allem für die Verwaltung der Stadt St. Ingbert näher dran an der "normalen" Verwaltungsaufgabe, die wir oben beschrieben haben.